Montag, 21. Mai 2007

BKA Bizarr

Wie der eine oder andere vieleicht aus diversen Medien erfahren hat, wird zwischen dem 6. und 8. Juni der "Showdown in Heiligendamm", der x-te Nachfolger von des Gassenhauers "Genua 2001" zum ersten und einzigen mal ausgestralt.

Das ein derartiges Event heutzutage nicht mehr stattfinden kann, ohne das ein illustrer Haufen von Anarchisten, Kommunisten, Baumumarmern, Tier- und Volksbefreiern dagegen demonstriert steht spätestens seit der WTO-Tagung 1999 in Seattle fest. Seit dem G8 Gipfel 2001 in Genua hat sich daraus ein Spaß für die ganze Familie entwickelt:

Die Polizei erhofft sich mehr Kohle, die Autonomen einen neuen Anlass für markige Sprüche und abenteuerlichen Satzbau, die Journalisten schöne Bilder von Explosionen oder blutigem Asphalt. Und beim Innenministerium dürfte so manch Einer seinen ganz eigenen inneren Reichsparteitag erleben, angesichts des vor diesem Hintergrund stattfindenden Abbaus der Bürgerrechte.

Bei der scheint die Gedult nicht bis zum offiziellen Start gereicht zu haben. Denn schon Wochen vor dem Anpfiff begann sie das Spiel mit einer zwar fulminanten, aber dennoch berechenbaren "Shock and Awe" Eröffnung:

Am Morgen des 9. Mai durchsuchten in etwa 900 Beamte in grünen Trik0ts ca. 40 Objekte im Strafraum der linksradikalen Szene. Trotz ausgezeichneter medialer Untestützung fällt das Ergebnis dieses ersten Scharmützels relativ mau aus: Lediglich einige „Wecker, Drähte, Uhren und größere China-Böller“ konnten sichergestellt werden. Da hätten sie auch gleich bei mir vorbeischauen können, ich besitze nämlich ebenfalls

  • Einen Wecker

  • Draht

  • eine Küchenuhr

  • irgendwo auch einen Chinaböller



come and get me